Schmalz

Schweineschmalz
Griebenschmalz vom Schwein
Reines Gänseschmalz
Butterschmalz
Häusliche Zubereitung von Schweineschmalz und Grieben
Griebenschmalz als Brotaufstrich
Allgemeine chemische Struktur der Triglyceride von Schmalz. Darin sind R1, R2 und R3 Alkylreste (ca. 40 %) oder Alkenylreste (ca. 60 %) mit einer meist ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen. Schmalz ist wie andere Fette und Öle ein Gemisch verschiedener Triester des Glycerins.

Schmalz (von mittelhochdeutsch smalz; verwandt mit schmelzen), auch Schmer (von mittelhochdeutsch smër; verwandt mit schmieren), ist als ausgelassenes tierisches Fett von hochviskoser Konsistenz[1] ein weiterverarbeitetes Schlachtfett, vor allem von Schweinen und Gänsen, früher auch von Hühnern und Hunden. Das Schlachtfett von Rindern hat einen höheren Schmelzpunkt und wird Talg genannt. Im weiteren Sinne wird auch Butterschmalz zum Schmalz gezählt.

  1. Jürgen Martin: Die ‚Ulmer Wundarznei‘. Einleitung – Text – Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15. Jahrhunderts. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 52), ISBN 3-88479-801-4 (zugleich Medizinische Dissertation Würzburg 1990), S. 172 f. (smalz) sowie S. 117 (bërnsmalz: Bärenschmalz, ausgelassenes Fett von Ursus arctor), 124 (dahssmalz: Dachsschmalz, von Meles meles L.), 125 (eiersmalz: Fett aus dem Dotter hartgekochter Eier), 126 (entensmalz: Entenschmalz, ausgelassenes Fett von Anas domestica oder von wilden Anas species) und 145 (kroten-smalz: Krötenschmalz, von Bufonidae-Arten) sowie 140 (hüenersmalz, hundessmalz).

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